"Ich finde es blöd, dass alle Menschen Masken tragen müssen"

Über Corona redet jeder, jeden Tag - aber wie nehmen unsere Kleinsten die aktuelle Zeit wahr?

Wir versuchen generell das Thema „Corona“ aus dem Alltag der Kinder im Kindergarten fernzuhalten, da es sowieso bereits einen Großteil des täglichen Lebens ausmacht. Masken, Ausgangssperre, geschlossene Geschäfte – auch Kinder bemerken die Veränderungen und nehmen diese bewusst wahr. Im Kindergarten selbst gibt es auch Vieles, was anders ist als normalerweise – aber was ist heute schon normal?

Im Morgenkreis stellen wir den Kindern sonst oft die Frage „Wie war euer Wochenende? Was habt ihr erlebt?“. Meist folgte darauf das, was man halt so macht. „Wir waren schwimmen!“, „Gestern waren wir im Zoo“ oder „Ich habe mich mit XY getroffen und wir waren in der Tobebox“. Fragen wir dies heute, sind die Antworten anders. Vieles fällt für die Kinder aus, findet nicht statt oder ist seit Wochen geschlossen.

Auf die Frage „Was vermisst ihr am meisten und was findet ihr an Corona so richtig blöd?“ gab es viele verschiedene Antworten, die wir hier zusammengefasst haben. Auch in der Vorschule haben wir darüber gesprochen und gegrübelt, was wohl das Erste sein wird, was wir tun, wenn Corona endlich vorbei ist. Daraus entstanden sind viele bunte Zeichnungen von Wünschen der „Größten“ unserer Einrichtung. Für den Arbeitsalltag aller Erzieher*innen hat sich wohl mindestens genauso viel verändert, wie für alle Eltern und Familien. Auch sie haben die Möglichkeit, ihre Wünsche und Gedanken auf unsere Moderationstafel im Eingangsbereich zu schreiben. 

Auch wenn wir das Thema „Corona“ alle nicht mehr hören können, es ständig über uns einprasselt und wir uns alle nichts mehr wünschen als einfach wieder „Normalität“, empfinden wir es als wichtig, mit Kindern darüber zu sprechen und ihrer Sicht der Dinge Raum und Zeit zu geben.